Montag, 21. Januar 2013

[Rezension] Margaret Peterson Haddix - Schattenkinder

Autor: Margaret Peterson Haddix
Titel: Schattenkinder (OT: Among the Hidden)
Erscheinungsjahr: 1998, deutsche Erstausgabe 2000
Jugendliteratur, Dystopie
Broschur 175 Seiten
dtv junior extra Verlag


Inhalt
Luke existiert, obwohl es ihn nicht geben darf. Er ist ein drittes Kinder in einer Gesellschaft, die nur zwei Kinder pro Familie erlaubt. Die ersten zwölf Jahre seines Lebens verbringt Luke auf der Farm seiner Eltern. Doch als der Wald vor der Farm der Garners gerodet wird um dort Häuser zu bauen, muss Luke sich im Haus verstecken. Sein Reich ist der Dachboden und die hintere Treppe. Er sucht verzweifelt eine Beschäftigung, um in seinem Versteck nicht erdrückt zu werden. Da beginnt er, durch einen Ventilator die Nachbarn zu beobachten. Luke entdeckt, das er nicht das einzige Kind ist, welches sich verstecken muss...


Zum Buch
Luke kann einem einfach nur Leid tun. Seine Eltern haben solche Angst vor der Regierung und der Bevölkerungspolizei, so dass sie ihn mit allen Mitteln verstecken wollen. Er darf sich nicht beklagen, denn es ist ja nur zu seinem Besten. Doch das Luke gar kein wirkliches Leben lebt, sehen sie nicht. Außerdem glauben sie der Propaganda der totalitären Regierung blind (sie können Luke durch den Fernseher sehen, genau!) und versuchen noch nicht mal dahinter zu blicken. 
Die Bevölkerung ist komplett in ihren Rechten als Menschen beschnitten. Ihnen wird vorgeschrieben, was sie auf ihren Farmen anbauen müssen, wie sie zu leben haben, wieviele Kinder sie haben dürfen. Haustiere und Junk Food sind verboten. Auch hier gibt es ein zwei-Klassen System: die Barone und der Rest. Keiner lehnt sich auf. Alles klar.


Fazit
Die dystopische Welt in der Luke lebt, wird sehr schön und detailliert dargestellt. Es ist erstaunlich wie wenig die Menschen über die Regierung und das System wissen, was deutlich wird durch die Naivität der Eltern. Sie stellen die Regierung auf ein Podest, es grenzt schon fast an Übersinnlichkeit! Doch Luke steigt in der Geschichte langsam hinter die Fassades des totalitären Machtapparats, sehr interessant. Parallelen zu unserer Gesellschaft :) Ob es so möglich wäre? Ich hab keine Ahnung. Die Geschichte spielt nach großen Hungersnöten und wir alle wissen, das Katastrophen und Panik unser Denken verändern und wir schnell gewissen Versprechen erliegen. Die Menschheit ist halt blöd.


Bewertung
Lesen! Mal eine etwas andere Dystopie. Vielleicht haben einige das Buch auch schon in der Schule gelesen?
4/5 Ankern
Wünsche euch einen entspannten Wocheneinstieg!

Viele Grüße!

2 Kommentare:

  1. Huhu :)
    Wir haben damals das Buch in der Schule gelesen. War so begeistert von dem Buch,sodass ich mir die restlichen Bücher der Reihe auch gekauft habe ;))

    LG Lisa

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    1. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, er liegt schon hier rum :) Fandest du die restlichen Bücher auch so toll wie den ersten Teil?

      Liebste Grüße!
      Sarah

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