Mittwoch, 18. Oktober 2017

[Rezension] Amy Gentry - Good As Gone

Hallo zusammen,

seit langem habe ich heute wieder eine Rezension für euch.

Amy Gentry - Good As Gone

Klappentext
Mit dreizehn wurde sie entführt. Acht Jahre später taucht sie unversehrt wieder auf. Die Familie kann ich Glück kaum fassen. Bis Ihre Mutter von einem furchbaren Verdacht gequält wird...

Inhalt
Jane wacht nachts auf. Sie hört wie jemand an Ihrem Zimmer vorbei geht. Es ist Ihre Schwester Julie. Hinter Ihr läuft ein Mann, er hält Julie ein Messer in den Rücken. Julie gibt Ihr zu verstehen, dass Sie leise sein soll und sich verstecken. Das tut Jane. Kurz darauf ist Julie verschwunden. Acht Jahre lang. Bis sie plötzlich vor der Tür steht und in die Arme Ihrer Eltern fällt.
Die Eltern sind vor Glück wie betäubt, wie unwahrscheinlich war es, dass ein entführtes Mädchen nach acht Jahren plötzlich wieder auftaucht? Die Familie ist wieder vereint. Doch langsam kommen der Mutter, Anna, Zweifel. Julie verstrickt sich in Lügen. Ihre Geschichte kann nicht wahr sein, oder? Mit Ihrem Mann Tom kann Sie nicht reden, also begibt sich Anna alleine auf die Suche nach der Wahrheit...

Meine Meinung
In "Good As Gone" geht es weniger um eine Familiengeschicht, als um die Frage was Identität ausmacht.
Die Geschichte um die vermeintliche Julie und Ihre Familie ist zu Anfang spannend erzählt.Sie hat viel Potenzial. Ist es wirklich Julie, die da plötzlich vor der Tür steht? Wo war sie die ganzen acht Jahre und ist die Geschichte die sie erzählt wirklich so passiert?
Leider wurden viele Gelegenheiten nicht genutzt. Die Geschichte wird teilweise nicht zu Ende erzählt, Erzählstränge bleiben lose. Gerade die schrecklichen Erlebnisse, von denen die verschwundene Tochter berichtet, werden teilweise ausgelassen. Für mich als Thriller-Junkie leider enttäuschend.
Außerdem findet wenig emotionale Interaktion zwischen den Charakteren statt. Die Geschichte wird aus Sicht der Mutter erzählt und diese hat ein schwieriges Verhältnis zu Ihren Töchtern und zu Ihrem Mann. Es wird wenig miteinander geredet. Alles wirkt unterkühlt und reißt einen nicht so mit, wie es eine so tragische Geschichte eigentlich sollte. Schade.
Alles in allem hat mich die Geschichte nicht so gut unterhalten, wie ich nach den Mitteilungen aus der Presse und anderen Berichten gehofft habe. Es ließ sich flüssig lesen, aber es war nicht so, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.


Bewertung 

2 von 5 Ankern

Habt Ihr Good As Gone schon gelesen? Eure Meinung?

Machts gut und bis bald :)